Überlegung 20
Willkommen!
Der stille Pool
Jedes Ding hat seine Begrenzung. Es ist umgeben von anderen Dingen. Meine Tastatur ist umgeben von meinem Schreibtisch, mein Schreibtisch von meinem Raum.... Aber der Raum, das gesamte Gesichtsfeld, die Welt, wie sie sich mir präsentiert, hat keine Begrenzung - sie verblasst im Nichts, ist von nichts umgeben. Sie schwebt da, oder besser hier, in Nichtheit, in wachem Raum. Erscheint es Dir auch so?
In Workshops bitte ich die Menschen, ihre Hände vor sich zu halten und sie dann langsam zurück zu ihrem Kopf und dann hinter den Kopf zu bringen - und zu schauen, was mit ihren Händen passiert. Meine verschwinden in der Leere, in meinem Einen Auge. Wohin gehen Deine? (Rate nicht, tu es!)
Wenn Du das tust, führst Du Deine Aufmerksamkeit von dort nach hier - Deine Aufmerksamkeit wandert mit Deinen Händen von dort nach Hause zu der Klarheit hier.
Ein Freund von mir, Colin, besuchte vor vielen Jahren Douglas Harding zu Hause, um seine Methode der Selbst-Verwirklichung kennenzulernen. Der Groschen fiel für Colin, als er mit seinen Händen den Ort, aus dem er schaute, untersuchte. Hier ein Gedicht von ihm:
Light
The interior light
is nothing but light;
light upon light.
It is a still pool.
Fingers that try to touch
will, without a ripple, disappear.
The interior light
is the clear light of being.
The light on the rock.
Close to, the eye
may catch the swing
of the lamp of amazement,
but the light itself
is nothing but light;
light upon light.
Colin Oliver
Tauche Deine Hände jetzt in den stillen Pool und beachte - keine Wellen!
Liebe Grüße aus dem stillen Pool!
(übersetzt von Tom Horn)